Uncategorized

Nähcoaching bei Inge Szoltysik-Sparrer

Das schöne Kleid, das ich heute zeige, hat eine ganz besondere Geschichte- und sicher ist es auch deswegen ganz besonders schön geworden! Entstanden ist es an einem Wochenende, bei dem ich einen Nähcaoaching-Kurs bei Inge Szoltysik-Sparrergebucht hatte. Inge ist den meisten unter uns sicher bekannt- viele kennen sie aus ihrer Jurorinnen-Aufgabe in der Fernsehsendung „geschickt eingefädelt“, die vor einigen Jahren im deutschen Privatfernsehen lief, ein Remake der britischen Erfolgssendung  „the great british sewing bee„. Über Instagram wurde ich auch immer mal über die Aktionen von Inges Nähatelier in Kenntnis gesetzt, und so wußte ich auch, daß Inge Kurse für Hobbynäherinnen anbot. Bisher war es immer so gewesen, daß die Kurse ausgebucht waren, bevor ich davon Kenntnis bekommen hatte-Anfang des Jahres entdeckte ich einen Kurs, den ich noch buchen konnte. Nicht viel nachgedacht, und -klick-! war der Kurs im virtuellen Einkaufskorb, und ich war fürs Nähcoaching im Februar eingebucht.

Erst kurz vor dem Termin bekam ich dann richtig Bedenken. Ja, natürlich hatte ich mittlerweile mit Inge telefoniert und meine Pläne mitgeteilt, denn das Thema dieser Nähwochenenden ist völlig offen, jeder kann nähen, was ihm am wichtigsten ist. Und das Telefonat war so super freundlich, daß ich gerne meine Wünsche mitteilte, ein Oberkörperschnitt sollte es sein, gerne eng anliegend, mit einer trotzdem guten Beweglichkeit im Armbereich. Eine Bluse, oder ein Hemdblusenkleid? So ganz genau wußte ich es ja auch nicht, war jedenfalls sehr erleichtert nach diesem Telefongespräch und legte schon mal einige passende Blusenstoffe heraus.

Aber je näher der Termin wurde, umso verzagter wurde ich. Der Kurs war ja nun ausdrücklich als „nicht für Anfänger geeignet“ bezeichnet- würde ich da überhaupt hinpassen? Ich habe ja nun schon so einiges genäht, auch eigentlich ganz erfolgreich, aber trotzdem sehe ich mich absolut als Amateur im Nähen. Ich habe niemals einen Nähkurs besucht und mir das meiste autodidaktisch durchs Internet oder Bücher und Zeitschriften angeeigenet. Und dann ein Kurs bei einer so berühmten Massschneiderin- ich bekam Angst vor meiner eigenen Courage. Sicher würde ich bereits nach der ersten Stunde nach Hause geschickt werden- oder mir würde eine einfachere Aufgabe zugeteilt. Überhaupt, was hatte ich mir dabei gedacht, mir eine Bluse vorzunehmen? So was schwieriges, mit Kragen, Knopfleiste, Manschette- hätte ich nicht einfach eine Schürze, oder noch besser einen Kissenbezug nähen können?

Die anderen Teilnehmer würden sicher alle besser sein als ich, ich rechnete fest damit, im Kurs nur auf Supernäherinnen zu treffen, also solche, die schon vor dem Frühstück erst mal zwei Paspelknopflöcher nähen, um wach zu werden.

Solche Gedanken bewegten mich, als ich mich an einem milden Februarwochenende auf die Fahrt nach Hagen in Inges Nähatelier machte.

Wie schön, daß ich so herzlich von Inge empfangen wurde! Es war natürlich alles ganz anders als gedacht oder befürchtet, und nachdem ich gemerkt habe, daß auch die anderen Teilnehmer meine Ängste mehr oder weniger geteilt hatten, konnte ich den Kurs ganz entspannt geniessen.

Es begann mit dem Maßnehmen, denn wir sollten ja mit einem Schnitt arbeiten, der auf unsere Masse abgestimmt war. Ich hatte verschiedene Ideen zu meinem Projekt und vier Stoffe eingepackt. Ganz oben auf meinem Stapel lag ein Chambray, den ich erst in der Woche zuvor gekauft hatte und den ich aber unglaublich schön fand, ein Hanf-Baumwollgemisch. Ich hatte auch früher schon gelegentlich Hanfstoffe gesehen, auch bei Kaufkleidung, und hatte sie eher als derb und rustikal in Erinnerung. Dieser Stoff war ganz weich und hatte einen wunderschönen Fall, also ein idealer Kleiderstoff. Ich glaube ja, daß Inge vor allem das Streifenmuster reizte…jedenfalls wurden wir uns rasch einig, daraus sollte ein Hemdblusenkleid werden. Ich hatte mir einen Schnitt mit einem eng anliegenden Oberteil und einem angekrausten Rock vorgestellt, Inge schlug eine Variation ihres Etuikleidschnittes vor, bei der das Rockteil durch eine tiefe Kellerfalte im Vorderteil  Volumen bekommt. Damit war ich gerne einverstanden.

Der Masschnitt wurde mit ihrem Programm erstellt. Ein Traum für jeden, der sonst Schnitte abpaust, Schnittlinien mit der Hand ändert, Papierstücke an mehr oder weniger passenden Stellen anklebt und dann wieder abreisst, wenn es eben doch nicht so richtig ist. Inge hat natürlich ein professionelles CAD-Programm für ihre Schnitte, was sie dann mal so neben her bedient- ich weiß die Mühe und sicher auch die Kosten zu schätzen, mit denen dann der Plotter so einen Masschnitt nach einigen Minuten ausspuckt.

Dann ging es ans Zuschneiden, und hier gab es schon die ersten gewaltigen Offenbarungen für mich. Ich hätte ja, wenn ich schon so große Änderungen an einem Schnitt plane, mir erst mal einen neuen Schnitt für das Vorderteil gezeichnet. Inge wollte aber alles auf dem Stoff direkt anzeichnen- sehr sinnvoll bei meinem Streifenstoff. Völlig ungewohnt war für mich, daß ich auch die Nahtlinien anzeichnen sollte. Ich kannte das zwar schon aus einem von Inges Videos, hatte das aber bisher nie so gemacht. Meistens nähe ich ja auch nach Fertigschnitten aus dem englischsprachigen Raum, die die Nahtzugabe bereits erhalten, da wäre es dann sehr mühsam, sich auch noch eine Nahtlinie einzuzeichnen.

Schnittmarkierungen wurden entweder mit Kreidestiften eingezeichnet oder mit einem andersfarbigen Faden eingeheftet, das Einknipsen des Stoffrandes war nicht erlaubt. Das Durchschlagen der Markierungen und Nahtlinien auf die unten liegende Stoffhälfte geschah mittels Kopierpapier und Kopierrädchen. Jetzt wußte ich endlich, wozu man so ein Kopierrädchen braucht! Ich besitze nämlich eines schon seit vielen Jahren, aber die Einsatzmöglichkeiten dieses Werkzeuges hatten sich mir bisher nicht so wirklich erschlossen.

Und so ging es eigentlich das ganze Wochenende weiter. Viele Nähschritte, die ich für mich immer irgenwie gelöst hatte, wurden bei Inge anders gehandhabt. Das Schöne war aber, daß es immer plausible Erklärungen dafür gab, warum ich jetzt eine spezielle Technik anwenden sollte. Und wenn wir irgendetwas nicht richtig konnten oder verkehrt gemacht hatten, war es auch nicht schlimm- Inge war immer gern bereit, unsere Fehler zu korrigieren. Die Atmosphäre im Atelier war wunderschön, fand ich, konzentriert und dabei doch unglaublich entspannend, es wurde viel erklärt, erzählt, aber auch gelacht…wer sich das nicht vorstellen kann, für den habe ich mal beispielhaft eine Szene aufgeschrieben…

Ort: Inges Nähatelier

handelnde Personen: vier Kursteilnehmerinnen und Inge 

später Nachmittag bei Inges Nähcoaching. Alle Teilnehmerinnen sind konzentriert bei der Arbeit, heften, stecken, nähen mit der Hand. Die Ruhe im Atelier wird nur durch das gelegentliche Zischen der Dampfbügelstationen unterbrochen.

Teilnehmerin A eilt zu Inge , um neue Anweisungen für ihr Nähprojekt zu erhalten. 

Inge: „bügel doch erst mal diese Naht richtig aus“

Teilnehmerin A strebt zum Bügelbrett. Diesmal will sie alles richtig machen, hingebungsvoll bügelt sie die Naht (gefühlte ) 30 Minuten und bringt sie dann zu Inge- in Erwartung eines großen Lobes.

Inge, nach flüchtigem Blick auf das Werkstück  „ist das schon gebügelt??“ , ergreift dann selbst das Bügeleisen, und nach zwei gezielten Dampfstössen erstrahlt das Werkstück in ungeahntem Glanz.



Ende der Szene, Vorhang!

Alle Agierenden treten vor den Vorhang, verneigen sich unter dem anhaltendem Applaus und beschliessen , erst mal gemeinsam zum Abendessen zu gehen.



Aus: Inges Nähcoaching, Drama Lustspiel in vier Akten

Ich hatte ja ein spezielles Problem, was ich an diesem Wochenende lösen wollte, das war die Anpassung  im Schulter-Armbereich. Ich habe schon einige Kleidungsstücke aus Webstoffen genäht, und immer war ich mit dem Schulterbereich unzufrieden. Entweder saß es nicht richtig, oder ich konnte mich nicht gut darin bewegen, oft auch beides. Ich hatte ja schon die Schuld bei mir und meiner Schulterform gesucht, aber genau das sollte man ja beim Selbstnähen irgendwie berücksichtigen können. Nach diesem Wochenende bin ich mir aber sicher,  aber daß mein Hauptproblem in meiner fehlerhaften Technik des Ärmeleinsetzes lag. Natürlich wußte ich, daß man die Armkugel einreiht, das hatte ich schon immer so gemacht, und mich dann bemüht, die Paßzeichen übereinander zu bekommen. Ich hatte immer viel gesteckt und  versucht, den Ärmel ins Armloch zu bekommen, ging mal besser, oft schlechter. Oh, wie ich Ärmeleinnähen haßte! Aber da die klimatischen Bedingungen in Deutschland nicht nur ärmellose Oberteile erfordern, mußte ich mich irgendwie damit arrangieren.

Dabei geht es doch viel einfacher: die Armkugel wird eingereiht, und dann mit viel Dampf erst mal in Form gebügelt. Diesen Vorgang hatte ich schon kennengelernt, als ich meinen Blazer genäht habe, da fand ich es faszinierend, wie schön man einen Wollstoff in Form bügeln kann. Aber ich hätte nie daran gedacht, das auf andere Stoffe anzuwenden…dabei geht das so gut! Mein Hanf-Baumwollstoff nahm beim Bügeln willig die Schulterform an, und flutschte im Endeffekt wie von selbst ins Armloch. Na ja , nicht ganz, ein paar Stecknadeln halfen ihm dabei.

Dann wurde mit der Hand, auf der prospektiven Nahtlinie, geheftet und der Fall des Ärmels überprüft. Wenn das in Ordnung war, wurde genäht. So einfach, und so effektiv – ich liebe Ärmeleinsetzen!

Und so ging es weiter am Wochenende, es gab ganz viele von diesen „aha!!“ Ereignissen,  bei denen sich Nähprobleme, die ich immer schon  hatte, lösen liessen. Manchmal waren die Lösungen so einfach, daß ich mich heute noch frage, warum man uns Hobbynäherinnen mit solchen Problemen alleine läßt oder sogar immer wieder falsch anleitet.

Als Beispiel will ich nur meinen zierlichen Stehkragen nennen. Ich will jetzt nicht darauf hinaus, daß man diese Kragenform nicht so oft sieht, aber mir steht dieser Kragen einfach besser als so ein hohes Teil mit Kragensteg, das ist aber einfach meiner Anatomie geschuldet.

Ist ja auch egal, wie der Kragen aussieht, in jedem Fall muß der Unterkragen irgendwie mit dem Rücken auf der Innenseite verbunden werden…und da wird in den meisten Anleitungen, die ich so kenne, mit der Maschine gesteppt, sei es im Nahtschatten oder als Absteppung in einem gewissen Abstand  zur Naht. Das ist schwierig, weil es sich um Rundungen handelt, und mir ist das nie gut gelungen. Jetzt habe ich gelernt, diese Naht mit der Hand zu machen, das ist so viel einfacher und wird viel schöner, da unsichtbar. Und es ist natürlich nicht zeitaufwendiger, da es sich ja wirklich nur um ein kurzes Nahtstück handelt.

Wir waren vier Teilnehmerinnen, die sich alle verschiedene Nähprojekte vorgenommen hatten. Im nachhinein finde ich es sehr überraschend, wie Inge es geschafft hat, uns alle so gut und umfassend anzuleiten. Denn wir wurden alle mündlich angeleitet, es gab ja keine schriftlichen Arbeisanweisungen, wie ich es sonst von meinen Schnitten gewohnt war. Wir erhielten also alle unsere sehr detaillierten Anweisungen und Hilfestellungen direkt von Inge, und sie wußte auch immer genau, wo jeder der Teilnehmer gerade war. Es gab fast keinen Leerlauf, wo man dann mal auf neue Anweisungen warten mußte- das fand ich wiederum sehr schade, denn ich hätte auch zu gerne den Anleitungen der anderen mehr gelauscht, so interessant war das alles. Die Zeit verging wie im Flug, wir waren voll im Flow, wie es so schön auf Neudeutsch heißt.

Für unser leibliches Wohl wurde gut gesorgt..wäre gesorgt worden, wenn wir mehr darauf geachtet hätten, aber zumindest ich habe völlig vergessen zu essen und zu trinken, weil ich so konzentriert beim Nähen war. Und die äußeren Umstände des Kurses waren natürlich ideal, da wir in Inges Modeatelier arbeiten und die professionelle Ausstattung nutzen durften.

Es gabe moderne computergesteuerte Nähmaschinen eines bekannten Anbieters, mir wurde allerdings ein etwas älteres Modell zugewiesen,,,

…eine Industrienähmaschine, mit der ich am Anfang sehr fremdelte, zu ungewohnt war die Bedienung, die überwiegend über das Fußpedal stattfand. Aber am zweiten Tag wurden wir gute Freunde, die Maschine und ich, denn dann hatte ich ihr Bedienprinzip verstanden und freute mich über ihre ruhigen Laufeigenschaften und das stabile Stichbild auch auf der linken Stoffseite.

Viel zu schnell war das Wochenende vorbei, und ich befand mich wieder auf dem Heimweg. Im Gepäck ein neues Kleid, den dazu passenden Schnitt und -das Beste!- vielen neuen Fertigkeiten und Erkenntnissen.

Was habe ich jetzt denn gelernt in diesen beiden Tagen? Die Hauptsache ist sicher, daß es sich beim Nähen lohnt, sehr genau zu arbeiten. Das war ja auch schon meine Erkenntnis im letzen Jahr, daß dieses Schielen nach einem schnellen Nähergebnis, das einem dann „von der Maschine hüpft“, das ist nicht meines, ich möchte auch den Nähprozess geniessen.

Die andere Erkenntnis ist aber auch, daß die professionelle Schneiderkunst natürlich meilenweit entfernt ist für uns Hobbynäherinnen. Das ist aber nicht schlimm, finde ich, denn die Schneiderinnen lernen das und üben ihren Beruf jahrelang aus- wie schlimm wäre es denn, wenn wir so ohne weiteres das gleiche könnten! Und Schneidern ist absolut eine Profession, eine Kunst, das merke ich immer mehr, je länger ich mich damit beschäftige. Und ich finde, wir dürfen uns dabei auch helfen lassen von den Profis.

Ich hätte dieses Kleid alleine nie so gut hinbekommen. Die Schnittanpassung wäre mir nie so gut gelungen, mal ganz abgesehen davon, daß ich so einen Kleiderschnitt auch nicht kenne, jedenfalls nicht bei den mir bekannten Indie-Schnittmustererstellerinnnen. Dabei ist der Schnitt ganz einfach: ein Kleider-Schnitt mit Wiener Nähten im Oberteil,  die im Rockteil in eine tiefe Kellerfalte übergehen, vorne eine Knopfleiste und ein kleiner Stehkragen. Die Ärmel sind gerade geschnitten und werden hochgekrempelt.

Aber ich bin so froh und so dankbar, daß ich das Kleid mit professioneller Hilfe  nähen konnte! Ich habe jetzt schon das nächste Kleid nach diesem Schnitt in Arbeit, einfach damit ich mir die Arbeitsschritte noch besser einprägen kann. Und dann gibt es natürlich noch viele Ideen, wie ich diesen Schnitt abwandeln könnte…

Und wer sich wundert, warum auf allen Bildern oben keine Schuhe zu sehen sind- hier noch ein Bild des gesamten Outfits mit (natürlich nicht) passenden Wanderschuhen! Wie so oft haben wir eine unserer Sonntags-Wanderung zum Bildermachen genutzt. Das Kleid habe ich gerne im Rucksack getragen, passende Schuhe auch mit zu schleppen war mir dann doch zu umständlich. Aber so habe ich mich dann rasch an diesem schönen Teich umgezogen und kurzfristig die Kälte ertragen. Ehrlich gesagt war ich aber dann schon froh, als ich wieder in Jeans und Pulli schlüpfen konnte- das Kleid ist zwar sehr schön, aber für die Temperaturen am 1. März war es nicht geeignet.

Wer noch andere Frauen in selbstgenähter Kleidung sehen möchte, der schaue bitte hierauf dem virtuellen Laufsteg des Memademittwoch!

42 Kommentare

  1. Nordendstück sagt am 4. März 2020

    Was für ein informativer wunderbarer Bericht. Und zudem ist ein total tolles Kleid entstanden. Und nie würde ich auf die Idee kommen, dich als Anfänger in zu titulieren. LG Anja

    • Barbara sagt am 4. März 2020

      Liebe Anja, danke! Anfänger ist natürlich immer relativ, ist immer die Frage, wie hoch die Meßlatte hängt. Ich freue mich, daß mein Bericht für Dich informativ war!
      LG Barbara

  2. Unknown sagt am 4. März 2020

    Das Kleid ist wunderschön geworden – Glückwunsch! Es steht dir rundum gut und ich finde, hier passt der Ausdruck: "Wie für Dich gemacht" besonders gut. Es ist so toll gearbeitet und passt hervorrangend zu Dir.
    Ich war auch an diesem Wochenende dabei und kann nur bestätigen, wie klasse und lehrreich es war. Und wieviel Spaß es gemacht hat. Das Erlebnis mit dem Bügeln zaubert mir immer noch ein Lächeln auf Gesicht. Das ganze Wochenede wird ein Highlight in meinem Nähleben bleiben.
    Ganz liebe Grüße
    Dorothea

    • Barbara sagt am 4. März 2020

      Liebe Dorothea, wie schön, von Dir zu hören! Ja, ich habe das Wochenende ja auch sehr genossen. Und Dein Kleid ist auch so wunderschön geworden, wie gerne würde ich ein Bild davon mal sehen. Bist Du irgendwo in den sozialen Medien oder auf Facebook?
      Liebe Grüße, Barbara

    • Anonym sagt am 5. März 2020

      Liebe Barbara,
      der Saum wartet noch darauf, fertig handrolliert zu werden. Ich habe noch Inges Stimme im Ohr, dass die Abstände meiner Handnähte ihr viel zu weit waren. Daher habe ich ein wenig das Gefühl, sie würde mir dabei über die Schulter schauen 🙂
      Klingt es nach einer Ausrede, wenn ich sage, dass ich auf einen schönen Sonnentag warte, um mich dabei auf den Balkon zu setzen?
      Liebe Grüße
      Dorothea

  3. sizar dies und das sagt am 4. März 2020

    Was für ein schönes Ergebnis deines Nähwochendes. Ein superschönes Kleid ist dabei herausgekommen. Der Schnitt des Kleides gefällt mir auch sehr, und das man eine Idee mit profesioneller Hilfe am Rechner so schnell umsetzen kann ist schon genial.
    Viel Freude mit deinem Kleid, … wirst du diesen Frühling wohl nicht mehr ausziehen wollen. liebe Grüße Silke

    • Barbara sagt am 4. März 2020

      Liebe Silke, das mit dem nicht mehr ausziehen wollen, das ist mir am ersten Abend nach der Fertigstellung passiert, denn ich fand es so schön! Im Augenblick ist es halt doch noch etwas kalt für das Kleid, das braucht eigentlich nackte Beine, Sonnenschein, am besten Strand oder zumindest ein nettes Cafe…
      Liebe Grüße, und Danke für Deine netten Worte!
      Barbara

  4. rosa Sujuti sagt am 4. März 2020

    Ein ganz toller Bericht und deinen Tipp zum Ärmeleinsetzen merke ich mir ganz bestimmt.
    Es freut mich, dass du so ein schönes Nähwochenende hattest und dein entstandenes Einzelstück ist einfach große klasse.
    LG von Susanne

    • Barbara sagt am 4. März 2020

      Liebe Susanne, danke! Ich freue mich sehr, daß sogar Du als so erfahrene Näherin noch Tipps zum Ärmeleinsetzen annimmst!
      LG Barbara

  5. Na das war ja wohl ein aufregendes Wochenende. Zum einen hast Du Dich anfangs wohl unterschätzt, zum anderen ist es doch toll, wenn man soviel dazu lernt. Ich glaube, dass all diejenigen, die hauptsächlich nach Indieschnittmustern nähen, die von Dir genannten Probleme haben. Ich selbst habe mit Burda angefangen und mir Nähen mittels Burda-Büchern beigebracht. Bis heute sind sie Standardwerke für mich. Das Kopieren und Anzeichnen von Nahtzugaben und Passzeichen habe ich somit von Anfang an gelernt. Das heißt nicht, dass ich unbedingt sorgfältiger nähe, aber die Kenntnisse helfen. Und das mit den Knipsen mache ich lieber, seitdem ich das kenne. Mir erleichtert das oft das zusammen nähen.
    Viele Grüße Anke

    • Barbara sagt am 4. März 2020

      Liebe Anke, danke! Ich finde es ja doch interessant, wieviele verschiedene Arten es gibt, Nähen zu lernen. Und die "Schulen" unterscheiden sich doch erheblich voneinander. Mittlerweile glaube ich , daß es gut ist, viele verschiedene Techniken zu kennen.
      LG Barbara

  6. PaisleyPirouette sagt am 4. März 2020

    Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht, Barbara, ich habe ihn sehr gerne gelesen! Von meiner Nählehrerin habe ich das Ärmeleinsetzen ähnlich gelernt. Dein Kleid sitzt eins A, die Kellerfalten passen gut zu Dir und von dem Kleid kann ich mir viele Varianten vorstellen.
    Ich freue mich auch immer über Deine schönen Bilder.
    Liebe Grüße, SaSa

    • Barbara sagt am 4. März 2020

      Liebe Sasa, danke, und das Komliment für die Bilder gebe ich gerne an den Fotografen aka Ehemann weiter! So eine Nählehrerin wie Du sie hattest hätte ich auch gerne früher gehabt, ich glaube, manche Dinge lernt man wirklich nur von anderen Personen, die es einem richtig zeigen
      LG Barbara

  7. Teetrinker Zuhause sagt am 4. März 2020

    Ganz, ganz toll, sowohl der Bericht als auch dein Kleid. Toll dass du dir so ein lehrreiches Wochenende gegönnt hast.

    LG, Heike

    • Barbara sagt am 4. März 2020

      Liebe Heike, danke! Und Du hast es ganz richtig erfaßt, dieses Wochenende war wirklich etwas, das ich mir gegönnt habe in einer beruflich sehr anstrengenden Zeit.
      LG Barbara

  8. Bellana sagt am 4. März 2020

    Gut, dass Du Dich zur Teilnahme an diesem Nähwochenende entschieden hast, denn das Ergebnis ist einfach nur klasse. Ich vermute jetzt, dass ich wirklich zu wenig und falsch bügle…
    Grüßle Bellana

    • Barbara sagt am 4. März 2020

      Liebe Bellana, danke! Das Bügeln ist glaube ich wirklich sehr wichtig, leider kann man das nirgendwo lernen, nur in entsprechend guten Nähkursen. Man braucht jemanden, der einem das zeigt.
      LG Barbara

  9. kuestensocke sagt am 4. März 2020

    Ein ganz wundervolles Kleid, der Schnitt ist wirklich sehr schön und kommt mit diesem tollen SToff ganz wunderbar zur Geltung! Kaum zu glauben, dass Du an 1,5 Tagen ein fertiges Kleid nach Hause tragen konntest! Vielen Dank für den ausführlichen Bericht, Nähen in Gemeinschaft und unter Profi-Anleitung, das ist eine tolle Sache! Nahtlinien anzeichen, Kopierrädchen usw. …. die ganz klassische Burda-Schule. Das Ergebnis gibt Dir Recht, ein tolles Kleid. LG Kuestensocke

    • Barbara sagt am 4. März 2020

      Liebe Antje, ja, die vielgeschmähte Burda macht vieles wohl doch so, wie es die Schneiderinnen gerne sehen! Danke für Dein Kompliment und Lob!
      LG Barbara

  10. Frau Sonnenburg sagt am 4. März 2020

    Ja, die Inge ist eine ganz nette und herzliche Frau, das konnte man nicht ahnen bei der Nähsendung auf Vox. Deine Bedenken im Vorfeld kann ich sehr gut verstehen, die hätte ich genau so gehabt wie du. Umso besser, dass du so beflügelt aus dem Nähcoaching herausgegangen bist – toll!
    LG
    Sandra

    • Barbara sagt am 4. März 2020

      Liebe Sandra, bei der Fernsehsendung wurden ja alle Teilnehmer in bestimmte Rollen gepresst, die gar nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmten. Und Inge ist absolut umgänglich, aber natürlich auch sehr genau und penibel, was das Nähen angeht. Zum Glück, denn sonst wäre der Kurs bei ihr ja auch nicht so lehrreich gewesen!
      LG Barbara

  11. Nähzimmerplaudereien sagt am 4. März 2020

    Ich habe mich ja schon so auf deinen Bericht gefreut! Danke – auch für das Erzählen des Drumrums wie Deine Gedanken vorher und dem kurzen Lustspiel.
    Ich mag beim Kleidungsnähen auch dieses Schritt-für-Schritt, das Bügeln, Handstiche (der Kragen wird immer so viel schöner, wenn er von Hand genäht wird – mittlerweile lege ich da jede Schnell-schnell-Anleitung weg) und auch die Markierungen. Diese mache ich allerdings lieber mit Heftfaden als mit dem Kopierrädchen.
    Viel Freude am Kleid und an den Erinnerungen und allem Gelerntem,
    liebe Grüße
    Ines

    • Barbara sagt am 4. März 2020

      Liebe Ines, aus Dir spricht wirklich die erfahrene Näherin und Patchworkerin. Deswegen lese ich auch immer so gerne bei Dir, obwohl wir ja einen völlig verschiedenen Stil beim Nähen haben. Aber wie schön, daß wir uns dann bei diesen Feinheiten wieder treffen!
      LG, und danke für Deine netten Worte und Dein Lob!
      Barbara

  12. Twill & Heftstich sagt am 4. März 2020

    Das Kleid sitzt echt super! In dem Detailfoto von der Schulterpartie fließt es förmlich um Dich herum. Wirklich schön und der Stoff bist ganz Du. Ein spannender Bericht über eine offensichtlich sehr nettes und lehrreiches Wochenende. Danke! Die Industriemaschine sieht total spannend aus, auf so etwas würde ich auch gern mal nähen… LG Manuela

    • Barbara sagt am 4. März 2020

      Liebe Manuela, die Nähmaschine hat mich am ersten Tag etwas Nerven gekostet, da das Heben des Nähfüsschens auch über das Fußpedal geschah, genau wie das Fadenabschneiden-daran mußte ich mich erst mal gewöhnen. Aber es ist schon eine tolle Maschine. Ja, die Schulter sitzt so toll bei dem Kleid, das ich jetz in Versuchung bin, alle früheren genähten und gekauften Kleidungsstücke zu entsorgen. Ich hätte nie gedacht, daß ein Kleid so gut sitzen kann!
      Lieben Dank für Deinen Kommentar und Dein Lob!
      Barbara

  13. formspielerins werke sagt am 4. März 2020

    Na, da hast du ja was erlebt. Ich kann es mir direkt vorstellen. Mit Kopierpapier zu arbeiten ist mir völlig unbekannt, mache alles mit Nadeln, könnte man mal überdenken… Es hat sicher Spaß gebracht bei der guten Betreuung und der tollen Ausstattung. Und das Kleid ist natürlich sehr gut geworden, etwas anderes hätte "Pingel-Inge" gar nicht zugelassen. Ich fand sie immer sympatisch. Wenn jemand genau ist und auch mal kritisiert, heißt es ja nicht, dass er es böse meint, sondern einem im Gegenteil einen Freundschaftsdienst leistet. (Auch wenn es hier natürlich nicht umsonst gewesen ist.) Vielen Dank für den ausführlichen Erfahrungsbericht! Regina

    • Barbara sagt am 4. März 2020

      Liebe Regina, danke! Das mit dem Kopierpapier kannte ich ja auch nicht, aber es war sehr überzeugend, und so viel Arbeit ist es eigentlich nicht. In Inges Atelier war das Kopierpapier auf Kartons aufgezogen, so konnte man es einfach unter den Stoff schieben. Und Du hast mit Deiner Bemerkung über Kritik und Genauigkeit völlig recht- nur so lernt man etwas!
      LG Barbara

  14. Naehkatze Carola sagt am 4. März 2020

    Dein Bericht macht gleich Lust, selbst einen Kurs zu buchen. Leider finden sie ja nicht so wahnsinnig häufig statt. Dein Kleid ist toll geworden und passt dir 1A. Bin gespannt, ob du den Schnitt jetzt für weitere Kleider abwandeln kannst.

    LG Carola

    • Barbara sagt am 5. März 2020

      Liebe Carola, danke! Den Schnitt müßte ich eigentlich gut auch für andere Kleider oder auch Blusen nehmen können, denn es ist ja der Etuikleidschnitt,also ein figurnaher Schnitt mit Wiener Nähten. Ich habe schon viele Ideen!
      Ja, die Kurse bei Inge sind nicht so häufig, aber sie ist wohl auch oft in anderen Städten unterwegs, auf Insta taucht so etwas immer wieder mal auf.
      LG Barbara

  15. Auch ich habe bei Insta von inges Nähkursen gehört, hätte nich aber nie getraut! Dein Bericht beginnt genauso wie ich auch gedacht hätte und ich habe mit großer Spannung bis zu Ende gelesen. Wie schön, dass Du so zufrieden mit dem Kurs warst und ein traumschönes Kleid entstanden ist. Der Stoff ist ein Träumchen und es passt 1A! Ich beneide Dich um diese Erfahrung. Danke, dass Du so ausführlich geschrieben hast, so konnten wir ein wenig dabei sein. Die alte Industrienähmaschine finde ich auch sehr spannend. Ich bin schon auf das nächste Kleid nach dem Schnitt gespannt.
    Liebe Grüße und viel Spaß beim Tragen Deines Maßkleides!
    Ina

    • Barbara sagt am 5. März 2020

      Liebe Ina, also Du mit Deinem Nähkönnen paßt bestimmt gut in Inges Kurse! Und weitere Kleider nach dem Schnitt sind natürlich schon in Planung.
      Danke für Deinen Kommentar und Dein Lob!
      LG Barbara

  16. Stefanie sagt am 4. März 2020

    Liebe Barbara,
    Vielen Dank für diesen ausführlichen und sehr kurzweiligen Bericht. Bloß gut, dass Du für Dein Kleid diesen schönen Schnitt gewählt hast, denn ein angekrauster Rock wäre echt bieder gewesen, so ist das Kleid von hinten schmal und von vorne mit Pfiff. Der Stoff dazu sieht toll aus, und die Streifenverarbeitung ist perfekt. Rundrum wirklich gelungen und sehr schick.
    Den Tipp für's Ärmel einsetzen werden ich demnächst mal probieren, zur Zeit verwende ich die Oberhemden-Industrie-Methode bei der man erst den Ärmel annäht, und dann erst die Unterarm- und Seiten-Naht schließt.
    Dass Du keine zwei Paspelknopflöcher vor dem Frühstück zum Wachwerden nähst, hätte ich von Dir übrigens nicht gedacht! 😉
    Viele liebe Grüße, Stefanie

    • Barbara sagt am 5. März 2020

      Liebe Stefanie, die Technik, daß man erst die ÄRmel annäht und dann die Seitennähte schließt, wende ich bei Jersey an, aber auch da bin ich mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob das so gut ist für die Paßform der Ärmel. Aber vielleicht gibt es auch hier verschiedene gute Techniken, und jeder muß herausfinden, was am besten funktioniert.
      Die Idee mit dem angekrausten Rock habe ich noch nicht ganz verlassen, ich hatte mir das so ähnlich wie das Darling Ranges Kleid von Megan Nielsen vorgestellt, und aus einem zarten Stoff kann ich mir das schon ganz gut vorstellen, als Variation meines Kleiderschnittes. Mal sehen! Und an den beiden Paspelknopflöchern vorm Frühstück müßte ich wirklich mal arbeiten:-))
      LG Barbara

  17. Schnitt für Schnitt sagt am 4. März 2020

    Auch von mir vielen Dank für diesen interessanten und ausführlichen Bericht zu diesem Nähwochenende. Ich hätte ja nicht gedacht, dass Inge auch noch die Zeit hat, am Wochenende Kurse für Hobbynäherinnen zu geben. Scheint eine sehr energiegeladene Person zu sein. Ich "kenne" sie von ihren Makerist-Kursen und finde, dass sie da auch sehr sympathisch rüberkommt und man viel dabei lernt. Mmmmh, du machst mir gerade Lust, auch so einen Kurs zu besuchen.
    Liebe Grüße Christiane

    • Barbara sagt am 5. März 2020

      Liebe Christian, danke, ich freue mich, daß Du meinen Bericht gerne gelesen hast! Und energiegeladen, das trifft glaube ich schon sehr gut auf Inge zu. Ich denke, es macht ihr einfach großen Spaß, Leute zum Nähen anzuleiten, deshalb kann sie da so unermüdlich sein.
      LG Barbara

  18. Freu-Zeit sagt am 4. März 2020

    Großartig, dein Kleid! Perfekter Sitz, wunderschöner Stoff und ein wirklich schöner zeitloser Schnitt … Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Tragen und beim Erinnern an ein tolles Wochenende!
    Liebe Grüße von Doro

    • Barbara sagt am 5. März 2020

      Liebe Doro, danke! die Freude beim Tragen des Kleides habe ich mit Sicherheit, und an das Wochenende denke ich sehr gerne zurück.
      LG Barbara

  19. gabi@madewithbluemchen.at sagt am 7. März 2020

    Oh so ein schöner, überzeugender Bericht! Du sprühst nur so vor Freude und Begeisterung, das ist so schön geschrieben. Und ein tolles Kleid ist das geworden. Ach schön. Liebe Grüße, Gabi

    • Barbara sagt am 10. März 2020

      Liebe Gabi, danke!Ich war von dem Kurs wirklich sehr begeistert, und das merkt man meinem Bericht sicher an.
      LG Barbara

  20. Fröbelina sagt am 10. März 2020

    Das war sehr spannend zu lesen, danke 🙂 FAD Kleid sitzt wirklich ganz hervorragend und steht dir sehr gut!
    Liebe Grüße
    Katharina

    • Barbara sagt am 10. März 2020

      Liebe Katharina, danke, ich freue mich, daß mein Blog auch in Schweden gelesen wird! Allerdings…über die Abkürzung FAD habe ich eine Weile sinniert, keine Lösung gefunden und dann für mich entschieden, daß es entweder schwedisch oder ein Tippfehler ist.
      LG, und weiterhin alles gute für Dich und Deine Familie!
      Barbara

  21. Ostenfelder Nähstube sagt am 16. März 2020

    Liebe Barbara, danke für Deinen tollen Bericht. Dein Kleid ist wirklich wunderschön und man sieht ihm die sorgsame Verarbeitung an.
    Lg Annette

Kommentare sind geschlossen.